Weltkriegseuphorie vor 6 Jahren

Auf den Tag genau - A podcast by Jan Fusek, Fabian Goppelsröder und Robert Sollich

Die Krise nach dem Attentat von Sarajewo am 28. Juni 1914 steht am Beginn des 1. Weltkriegs, an dessen Ende weltweit 36 Staaten in Kriegshandlungen verwickelt gewesen waren. Grund für diese bis dahin beispiellose Ausbreitung eines scheinbar lokalen Konflikts war nicht nur das komplexe globale Bündnissystem, sondern auch eine Art grundsätzlicher Kriegsstimmung. Mindestens in Europa schien für viele die Zeit reif für einen ordentlichen Krieg. Große Teile der Bevölkerung, von den politischen Eliten bis zum Arbeiter wurden von einer im Rückblick irrwitzigen Begeisterung erfasst. Am 31. Juli erinnert sich im Vorwärts Hans Bauer an diese Zeit, in der sich „die Lust am Schrecklichen […] in den Mantel der Vaterlandsliebe“ hüllte. Es liest Frank Riede.

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