Wahlergebnis für ungültig erklärt

Auf den Tag genau - A podcast by Jan Fusek, Fabian Goppelsröder und Robert Sollich

Donald Trump, falls er dies hört, muss jetzt sehr tapfer sein: Die rechtsliberale Deutsche Volkspartei klagte 1921 gegen die im Vorjahr abgehaltene Wahl zur Berliner Stadtverordnetenversammlung wegen angeblicher Form- und Auszählungsfehler – und kam damit durch. Der dafür erstinstanzlich zuständige Bezirksausschuss schloss sich dem Einspruch der DVP an und erklärte kurioserweise zwar nicht den zeitgleich vollzogenen Wahlakt für die Bezirksparlamente, wohl aber den für das Stadtparlament für ungültig. Wenig Freude löste dieser Neuwahlbeschluss naturgemäß in den Reihen der seinerzeit zur stärksten Fraktion erhobenen USPD aus. Deren Parteizeitung Freiheit unterstellt in ihrer Ausgabe vom 28. Januar denn auch unverhohlen politische Motive hinter dem Urteil. Es liest Frank Riede.

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