Rechte Presse-Hetze nach Attentat
Auf den Tag genau - A podcast by Jan Fusek, Fabian Goppelsröder und Robert Sollich

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Kaum ein Protagonist der jungen Weimarer Republik stand so sehr im Kreuzfeuer rechter Hasspropaganda wie der Reichsminister der Finanzen Matthias Erzberger von der katholischen Zentrumspartei. Als Erzberger am 26.1.1920 bei einem Attentat vor dem Landgericht Moabit durch den Fähnrich Oltwig von Hirschfeld verletzt wurde, kommentierten das seine Gegner vielfach mit kaum verbrämter Häme. Solidarität erhielt Erzberger dagegen u.a. von seinem Koalitionspartner SPD, dessen Parteizeitung Vorwärts den Anschlag am Folgetag zum Anlass nahm, in scharfen Worten mit den Feinden der Republik abzurechnen. Gelesen von Frank Riede.