Präsidentschaftskandidaten in den USA
Auf den Tag genau - A podcast by Jan Fusek, Fabian Goppelsröder und Robert Sollich

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Zwei Jahre nach Ende des 1. Weltkrieges gab es immer noch keinen vertraglich gesicherten Frieden zwischen Deutschland und den USA. Tatsächlich hatte es die republikanische Mehrheit im Kongress am 19. März 1920 abgelehnt, den Versailler Vertrag zu ratifizieren. Dass es noch bis zum 25. August des Folgejahres dauern sollte, ehe der sogenannte Berliner Vertrag einen Separatfrieden zwischen den beiden Mächten besiegelte, hing auch mit der politisch offenen Situation in den USA dieser Zeit zusammen: 1920 war Wahljahr. Die Demokratische Partei hatte nach dem Ausscheiden ihres Präsidenten Woodrow Wilson den eher schwachen James M. Cox als Kandidaten nominiert. Die Republikaner mussten sich zwischen dem aufstrebenden Herbert Hoover und einer Reihe anderer Anwärter, darunter der spätere Präsident Warren G. Harding, entscheiden. Am 8.5. berichtet das Berliner Tageblatt. Es liest Frank Riede.