Marija Leiko

Auf den Tag genau - A podcast by Jan Fusek, Fabian Goppelsröder und Robert Sollich

Der 1887 in Riga geborenen, also lettischen Film- und Theaterschauspielerin Marija Leiko widmet die Berliner Börsen-Zeitung am 20. Juni 1920 ein Portrait. Sehr eindrücklich schildert der Autor Fritz Olimsky die Differenz zwischen Leinwandpräsenz und Alltag der damals viel beschäftigten Stummfilm-Diva. Bevor nun Frank Riede für uns den Artikel zum Klingen bringt, müssen wir noch auf das Drama der Marija Leiko nach 1920 hinweisen. Hatte sie die Flucht vor der Verfolgung durch das Zarenregime erst nach Mitteleuropa gebracht, so flüchtete sie 1933 vor dem NS-Regime wieder zurück nach Riga. 1938 fiel sie bei einem Aufenthalt in Moskau schließlich einer der politischen Säuberungswellen zum Opfer. Sie wurde erschossen unter dem Vorwand, sie sei Mitglied einer konterrevolutionären lettischen faschistischen Organisation.

Visit the podcast's native language site