Kämpfe im Kaukasus
Auf den Tag genau - A podcast by Jan Fusek, Fabian Goppelsröder und Robert Sollich

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Heute blicken wir mit einem Bericht aus der Deutschen Allgemeinen Zeitung vom 2. März auf eine immer wieder von bewaffneten Konflikten erschütterte Region: den Kaukasus. Der Krieg um Bergkarabach, der im letzten Jahr ausbrach, ist nur das letzte Beispiel für eine Reihe von blutigen Konflikten, die (beschränken wir uns mal auf die Neuzeit) seit der russischen Eroberung im 18. Jahrhundert immer wieder aufflammen. 1921 prallten die bolschewistische Expansion und nationale Unabhängigkeitsbestrebungen aufeinander. Während der Artikel noch militärische Erfolge der erst im Zuge der Russischen Revolution 1917 gegründeten Demokratische Republik Georgien vermeldet, so endete tatsächlich mit dem Einmarsch der 11. Sowjet-Armee, die Tiflis am 25. Februar eroberte, die Existenz dieser jungen unabhängigen Republik. Zugleich zeigten sich aber auch die Grenzen der bolschewistischen Expansion, der es, nach der Niederlage in Polen, auch nicht gelang in Persien, dem heutigen Iran, Fuß zu fassen. Es war für den Autor des Artikels, angesichts der Jahrhunderte alten blutigen Geschichte, nicht allzu schwer zu prognostizieren, dass noch weitere Kriege folgen würden. Für uns bringt Frank Riede eine Übersicht der komplizierten politischen Verhältnisse des Kaukasus 1921.