Irische Unabhängigkeitsbestrebungen

Auf den Tag genau - A podcast by Jan Fusek, Fabian Goppelsröder und Robert Sollich

Das britische Kolonialreich war anno 1920 noch groß und mächtig – und es fing bereits unmittelbar vor der eigenen Haustür an. Seit Jahrhunderten stand Irland unter britischer Herrschaft, und bald ebenso lang begehrten weite Teile der katholischen irischen Bevölkerung gegen eben diese Herrschaft auf und kämpften zunehmend auch mit gewaltsamen Mitteln für eine Loslösung von England. Der seinerzeitige liberale britische Premierminister Lloyd George zeigte sich, als einziger Waliser der dieses Amt je bekleidete, den irischen Interessen gegenüber vergleichsweise entgegenkommend. Eine vollständige Unabhängigkeit der Insel vom Empire lehnte aber auch er ab. Zudem bestand auch schon damals das Problem der großen protestantischen Bevölkerungsgruppe in der nördlichen Provinz Ulster, an dem noch bis heute jede nachhaltige politische Lösung gescheitert ist. Die Berliner Börsen-Zeitung vom 15. August 1920 analysiert die damalige Lage, es liest Frank Riede.

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