Flüchtlingsstrom über das Meer

Auf den Tag genau - A podcast by Jan Fusek, Fabian Goppelsröder und Robert Sollich

Im russischen Bürgerkrieg zeichnete sich im November 1920 ein endgültiger Sieg der Bolschewiken über die Weiße Garde ab. Die Armee unter der Führung von Pjotr Wrangel, die im Süden Russlands und auf der Krim einen unabhängigen „weißen Staat“ zu gründen versuchte, wurde entscheidend geschlagen. Daraufhin kam es auf der Krim zu brutalen Strafaktionen gegen die Weißgardisten. Zahlreiche Zivilisten und Soldaten flüchteten, teils auf kaum seetüchtigen überfüllten Booten, über das Schwarze Meer nach Konstantinopel. Die dortigen Behörden waren von der schieren Menge an Flüchtlingen überfordert und die Heimatlosen landeten in Flüchtlingslagern. Dieser menschlichen Tragödie widmet sich am 4. Dezember das Berliner Tageblatt. Der für uns von Frank Riede gelesene Text ist von erschütternder Aktualität.

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