Der müde Tod

Auf den Tag genau - A podcast by Jan Fusek, Fabian Goppelsröder und Robert Sollich

Am 6. Oktober 1921 feierte der Film „Der müde Tod“ in Berlin Premiere. Fußend auf einem Märchenstoff erzählt der Film von einer jungen Frau, die ihren Geliebten an den Tod verliert und in der Folge dem Tod abringt, in mehreren in historische Kontexte eingebetteten Episoden, jeweils den Tod des Geliebten zu verhindern, scheitert dabei aber immer wieder an der Niedertracht der Menschen. Der Film bestach durch die aufwändigen Bauten in Babelsberg und Pionierleistungen in der Tricktechnik sowie durch die Bilder des müden Todes, dessen Müdigkeit auf seine Schwerstarbeit während des Ersten Weltkriegs verweist, umgeben vom Lebenskerzen-Meer der Lebewesen. Für den Regisseur Fritz Lang bedeutete der Film internationale Aufmerksamkeit auf seinem Weg zum Weltruhm. Der Filmkritiker des Berliner Börsen-Couriers vom 9. Oktober 1921 war von diesem Film nicht überzeugt und schrieb einen Verriss, den Paula Leu für uns liest. Heutzutage gilt der Film als Klassiker, das stummfilm-magazin.de, das wir allen, die sich für Stummfilme interessieren, nur ans Herz legen können, hat den Film auf seiner Liste der 10 Jubiläumsfilme des Jahres 1921.

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