Der Lokomotivführer als Vorbild

Auf den Tag genau - A podcast by Jan Fusek, Fabian Goppelsröder und Robert Sollich

Der Kunstkritiker und Publizist Karl Scheffler ist bis heute v.a. für sein pointiertes Diktum bekannt, wonach Berlin als Stadt dazu verdammt sei, „immerfort zu werden und niemals zu sein.“ Die ‚Großstadt’ beschäftigte ihn zudem als Phänomen und Ausdruck der Moderne überhaupt. Dabei wurden ihm auch scheinbar nebensächliche Beobachtungen Ausgangspunkt der Reflexion auf die frühe Industriegesellschaft. So auch in seiner am 6. Dezember 1920 in der Vossischen Zeitung veröffentlichten Meditation über den Lokführer, in der sich ein beinah futuristischer Ton der Glorifizierung des ‚Mannes auf der Maschine‘ mit einem konservativ-patriarchalen Duktus auf eigenwillige Weise verbindet. Es liest Frank Riede.

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