Bayern ignoriert Zeitungsverbot
Auf den Tag genau - A podcast by Jan Fusek, Fabian Goppelsröder und Robert Sollich

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Gustav von Kahr, seit dem 16. März 1920 Ministerpräsident der von der Bayerischen Volkspartei geführten rechtsbürgerlichen Bayerischen Regierung, kämpfte für eine Sonderstellung Bayerns innerhalb des Deutschen Reiches, was zu einem offenen Konflikt führte. Es ging dabei besonders um die Entwaffnung der Einwohnerwehr, der sich Bayerns Regierung widersetzte. Im September spitzte sich der Streit weiter zu, als das Reichsinnenministerium Zeitungsverbote gegen bayerische Zeitungen aussprach, die besonders gegen die Reichsregierung hetzten, und von Kahr auch hier diese Anordnungen schlicht nicht umsetzte. Frank Riede liest für uns einen Bericht des Vorwärts vom 2. September über die angespannte Lage zwischen Bayern und dem Reich.